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SUPER

Fjordpferde

Kotuntersuchung

Zeitgemäße Entwurmung beim Pferd

Es gibt bereits eine große und zunehmende Resistenzentwicklung gegen diverse Entwurmungsmittel. Gründe dafür sind sehr vielfältig, z.B. regelmäßige Entwurmungen ohne spätere Erfolgskontrollen, zu häufige Entwurmungen ohne Nachweis einer Notwendigkeit, falsch dosierte Wurmkurgaben durch unterschätztes Gewicht, fehlende Kontrollen der Wirksamkeit, Intervallabhängige Wurmkurgaben immer zur gleichen Zeit, etc.

Ähnlich wie bei dem bekannten Problem der Resistenzentwicklung gegen Antibiotika gibt es auch bei den Entwurmungsmitteln einen zunehmenden Verlust der Wirksamkeit.

Diese besorgniserregenden Resistenzen haben führende Parasitologen dazu veranlasst, einen neuen Weg im Kampf gegen Parasiten einzuschlagen, die SELEKTIVE ENTWURMUNG DER PFERDE.

Sie basiert auf einem fortlaufenden Monitoring durch diagnostische Kotproben-Untersuchungen. Die Ei-Ausscheidungen im Pferdekot sowohl des einzelnen Pferdes aber auch des Bestandes werden überprüft, dokumentiert und bewertet.

Der einzelne Besitzer erhält detaillierte Ergebnisse und falls gewünscht auch der Stallbetreiber.

Wissenschaftliche Grundlagen: Die Methode der selektiven Entwurmung befasst sich hauptsächlich mit den kleinen Strongyliden, da die meisten erwachsenen Pferde von dieser Wurmart befallen sind. Daneben werden auch Infektionen mit Bandwürmern, Spulwürmern und großen Strongyliden in einem zeitgleichen Monitoring-Verfahren überwacht.

Sollten sich klinische Anzeichen von seltenen Wurminfektionen wie Oxyuren, Lungenwürmern, Leberegeln etc. ergeben, sind dafür weiterführende Untersuchungen notwendig.

Ein Großteil der Pferdepopulation scheidet keine oder nur eine geringe Menge an Strongyliden- Eiern aus. Nur einzelne Pferde, die so genannten hohen Ausscheider, scheiden viele Wurmeier aus und verseuchen unerkannt die gesamten Koppeln.

Die Methode:

1. Jahr (Übersichtsjahr)

Sammlung von maximal vier Kotproben pro Pferd (IDEALER Weise im Januar, April, Juli und Oktober),es sei denn es sind bei einem hohenAusscheider zusätzliche Kotproben erforderlich

2. Jahr

Sammlung von 2 Kotproben pro Pferd (IDEALER Weise im April und Oktober), es sei denn es sind bei einem hohen Ausscheider zusätzliche Kotproben erforderlich.

Und alle folgenden Jahre wie 2. Jahr


Solange ein Pferd nicht mehr als 200 Eier pro Gramm Kot ausscheidet, wird dieses Pferd nicht entwurmt. Somit wird die Resistenzentwicklung gegenüber den Wurmkuren nicht gefördert. Ausserdem verursacht ein geringer Wurmbefall keine Symptome und regt das Immunsystem sogar an.

Sobald ein Pferd in einer Kotprobe mehr als 200 Eier pro Gramm Kot hat, wird das Pferd entwurmt. Entscheidend für die Methode der selektiven Entwurmung sind aber vor allem die Kontroll-Kotproben. Diese werden jeweils 14 Tage nach einer erfolgten Entwurmung durchgeführt und geben einen entscheidenden Hinweis darauf, ob eine mögliche Resistenzbildung vorliegt.

 

Durchführung:

Sammeln Sie von ihrem Pferd von 3 verschiedenen frischen Haufen oder an drei Tagen hintereinander von frischen Haufen jeweils einen Pferdeapfel aus der Mitte des Kothaufens. Er sollte keinen Kontakt zum Erdboden oder der Einstreu haben. Die 3 Pferdeäpfel stecken Sie zusammen in zwei stabile Plastiktüten (Gefrierbeutel), die dann wiederrum in einem gepolsterten Umschlag an uns versendet werden. WICHTIG! Wir können nur Proben auswerten, die bis Mittwochs bei uns eingegangen sind. Bitte verwenden Sie dazu folgendes Formular und legen es Ihrer Probe bei.

Anschließend erhalten Sie von uns ein Zertifikat per Email über das Ergebnis der Kotuntersuchungen und wir versenden Ihnen, wenn gewünscht, die passende Wurmkur.

Quelle: www.selektive-entwurmung.com, Lehrstuhl für vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie der LMU München